Am Freitag gings gemeinsam mit Christoph, Andi Vojta, Christian Steinhammer, Luca Sinn, Hans- Peter Innerhofer, Niki Franzmaier und den Coaches Martin Steinbauer und Cki Karli nach Sofia und dann weiter mit dem Bus ins Schigebiet Borovets. Zum ersten Mal seit längerer Zeit sah ich dort wieder die Sonne, da der Ort auf 1300m Seehöhe liegt. Von unserem Zimmer aus, hatten wir auch einen guten Ausblick auf die Schipiste, die aber glücklicher Weise ihr weiß zum Großteil vom Kunstschnee hatte.
Das gemeinsame Auslaufen nach der Reise führte uns gleich zur EM Strecke, die sich in einem äußerst gatschigen, eisigen und bergigen Zustand zeigte. Also genau das was ich erwartet/befürchtet hatte ;)
Bis zum Wettkampftag gestalteten wir die Zeit sehr gemütlich mit Regeneration im Whirlpool und Kartenspielen und ich konnte den Renntag gar nicht erwarten.
Am Sonntag ging es dann also endlich loooooos!! :)
Auftakt in der Früh, frühstücken, zampacken und auf zur Strecke.
Das Wetter war traumhaft schön und so konnte man wider erwarten kurz-kurz also kurze Hose und kurzes Leiberl laufen.
Nach dem Aufwärmen durfte ich dann endlich auf die Strecke und dann finally in die Startbox. Mein Vorhaben war, dass ich mir die Kraft für den kräfezehrenden Kurs gut einteile und meinen eigenen Rhytmus finde. Nach einem verhältnismäßig gemütlichen Start für Cross meinerseits, gelang mir das auch sehr gut. Ich versuchte bei den Bergabpassagen so viel Energie wie möglich zu sparen und konnte nachdem ich in den ersten 3 Runden um Platz 25-30 lag in den letzten 3 Runden meinen 18. Platz halten.
Die letzten 2 Runden waren so ziemlich die härtesten die ich in meinem Leben gelaufen bin und beim letzten Berg hatte ich das Gefühl hinauf zu spazieren, aber irgendwie gelang es mir nicht signifikant langsamer zu werden.
So lief ich als 18. ins Ziel und war im ersten Moment einfach nur froh, dass das Rennen vorbei war!! ;) Der 18. Platz bedeutet die beste Platzierung einer österreichischen Frau jemals. Ich habe alles gegeben und hätte aus dem Rennen persönlich nicht mehr rausholen können. Also bin ich durchaus mit dem Rennen zufrieden, ich habe wieder gesehen wo ich stehe und das gibt mir unglaublich viel Motivation für die nächsten Trainingswochen, da noch viel Platz nach oben vorhanden ist!!
Den Sonntag haben wir noch nett beim bobfahren ausklingen lassen und uns dabei ein paar blaue Flecken am Eis geholt :D
Die Heimreise war mit Flugstreichung und 6 Stunden Wartezeit am Flughafen nicht so leiwand, aber dadurch hatten wir Zeit unser Kartenspiel zu Ende zu spielen!;)
Für mich stehen jetzt mal 2 ruhige Tage am Programm und dann geht es auch schon wieder los mit dem Training, worauf ich mich schon sehr freue!
Die nächsten weiteren Highlights sind am 31.12 der Silvesterlauf in Peuerbach und dann geht es nach Portugal zum Trainingslager, wo ich mich schon auf die gemeinsamen Trainings mit meinen deutschen und schweizer Koleginnen freue!! :)
Bis dahin kämpfe ich mich noch durch den wiener Nebel ;)
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