how are you??

Diese Frage, gestellt von vielen vielen Kindern, hat uns bei jedem Dauerlauf in Kenia verfolgt.

24 Tage Trainingslager und 425km auf 2400m Seehöhe sind geschafft!

 

Ich bin jetzt in Kaumberg und genieße es jetzt mal kurz zuhause zu sein, ehe es am Montag wieder nach Schielleiten losgeht.

Die letzte Trainingstage in Iten hatte es nochmal in sich, es standen viele km und einige flottere Einheiten am Programm. Das alles wurde aber leider nicht leichter, da man hier durch das ständiger bergauf- bergab laufen muskulär ziemlich ermüdet ist.

Aber wie heißt es so schön: The hill makes you stronger! ;)

 

Dieses Trainingslager hat mich aber glaub ich nicht nur körperlich sondern auch mental um einiges stärker gemacht. Denn egal ob die von Christoph und Andi gewählte Runde 5 oder 7 km zu lang für das eigentlich geplante Training war, man muss nachhause laufen wenn man kein Geld fürs Matatu hat, ob die Beine nun wollen oder nicht ;)

Interessant war auch die Erfahrung bei einem Tempodauerlauf, wo die Beine nach einem Bergaufstück einfach nicht mehr laufen konnten. Ich wollte unbedingt weiter laufen, ich konnte sie aber einfach nicht mehr heben! :D

 

Die mit Abstand schlimmste Erfahrung war aber ein Morgenlauf mit einer kenianischen Läufergruppe. Um 5:45 liefen wir in der Dunkelheit von unserem Hotel los zum Treffpunkt, den wir gar nicht gleich fanden. Dann ging es 10km nur bergab, die Gruppe von ca 150 Personen war geschlossen. Es war klar dass das kein gutes Ende nehmen wird. Es ging dann nämlich 10km nur bergauf und teilweise so steil dass man nur gehen konnte. Die Gruppe war standesgemäß nach dem ersten Bergaufstück gesprengt, ich war aber zu meiner Begeisterung, die durch die Verzweiflung, die sie ab km 17 breitmachte ab und zu durchschimmerte, nicht die letzte des Feldes ;) Nach 125min Laufzeit und 24km war ich dann zuhause-auuu die Beine ;)

 

Die Bahntrainings verliefen soweit auch ganz gut, am meisten bin ich über meine 8x1000m in 3:23-3:32 glücklich. Das letzte Bahntraining für mich waren 16x500, die mich läuferisch nicht so glücklich gemacht haben, dafür war die Stimmung in unserer Gruppe ob der letzten Belastung sehr ausgelassen, sodass ich dann doch wieder glücklich war ;)

 

Neben dem vielen Training standen auch einige Besuche an, wir waren z.B.: in der St Patricks Highschool zu Besuch, in der unter anderem 800m Weltrekordler David Rudisha war.

Ein Besuch in Eldoret mit Souvenirs shoppen durfte natürlich auch nicht fehlen.

 

Mein Highlight war aber der Besuch bei der Kruger Farm, dort gibt es eine Herde seltener Rotschildgiraffen, denen man sich bis auf ca 15m nähern kann. Giraffen sind echt sehr faszinierende Tiere unglaublich verbaut und wunderschön zugleich ;)

 

Alles in allem kann ich sagen, dass das Trainingslager in Kenia wirklich in vielen Belangen ein Erlebnis und eine Bereicherung war. Man lernt einfach wieder die Einfachheit des Lebens, kein Fernseher, ab und zu kein Internet oder Strom und man lernt eine ganz andere Welt kennen.

Allein der Straßenverkehr erstaunt und amüsiert mich immer wieder oder die „Matatut“ Fahrt mit 18 weiteren Personen im 12 Sitzer war auch ein Erlebnis ;)

Ich habe noch nie so fokussiert und gut trainiert wie in Iten! Ich habe die Zeit mit unsere gesamte österreichisch/ungarische Truppe sehr genossen und hatte sehr viel Spaß und bin froh, dass alle gesund und gut durch das Trainingslager gekommen sind.

Kenia sieht mich auf jeden Fall wieder!!

 

 

Am Sonntag laufe ich gemeinsam mit Christoph, Lukas und Stephan für die Volksbank Wien den 2. Abschnitt der Marathonstaffel. Mal schauen was die müden Beine hergeben ;)

 

 

 

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